Sardinien 2018

Die Sardinien Tour 2018 kann man vor allem mit dem Begriff „Nass“ verbinden…
Wir hatten Wasser von oben ab dem ersten Tag und lediglich an den beiden letzten Tour Tagen auf der Insel ein Sardinien typisches Wetter zu verzeichnen.

Die Anreise begann wie bereits letztes Jahr wieder mit den Bikes auf dem Anhänger und einem Zwischenstopp im Hotel nahe Lörrach.
Hier konnten wir für die Dauer der Tour dann sowohl Auto, als auch Anhänger stehen lassen (wie schon letztes Jahr auch).

Der Tour Start in Richtung des ersten Treffpunktes (Raststätte Pratteln hinter Basel in der Schweiz) begann dann um 7:15 Uhr.

Nachdem in Pratteln alle Teilnehmer begrüßt wurden, ging es dann in den einzelnen Gruppen (jede Gruppe startete mit 10 min. Abstand) ca. 550 km über die Autobahnen der Schweiz und Italien zum Sammelziel Raststätte Genua-Ost.
Die Autobahnfahrt war natürlich von reichlich Wasser sowohl von oben als auch von unten geprägt.

Ankunft Genua-Ost war dann um 15:30 Uhr mit unserer Gruppe (nach zahlreichen Tankstopps (…wegen mir, was dem kleinen Tank der BKing und ihrem Durst geschuldet ist)) und einigen Verschnaufpausen (auch für die Raucher der Gruppe).
Um ca. 18 Uhr ging es dann eingeteilt in neue Gruppen (diese neue Gruppeneinteilung diente nur der Zufahrt zum Fährhafen und der Auffahrt auf der Fähre. Grundlage war hier die Reihenfolge der Buchungen der Teilnehmer und die Vergabe der Fährtickets durch den Veranstalter) die letzten 10 km Richtung Fährhafen Genua.

An der letzten Maut-Station (hier musste die Etappe der Autobahn von Mailand bis zum Fährhafen Genua bezahlt werden) haben wir dann in unserer Gruppe Georg verloren.
Er stand als letzter an der Mautstation als der Teilnehmer vor ihm (welcher bereits die Mautstation passiert hatte) zu unserer wartenden Gruppe auf schloss und das Startsignal (alle vollzählig) gab.
Leider ist genau der Abschnitt der Strecke zwischen der Mautstelle und der Einfahrt in den Hafen von Genua von zahlreichen Möglichkeiten sich zu verfahren geprägt.
Fazit im Hafengelände von Genua: Georg war nicht (mehr) da.
Glücklicherweise hatte Georg genau zwei Dinge dabei, welche ihn letztendlich doch noch auf die Fähre brachten.
1. Sein Navi ink. Freisprechfunktion mit Telefon
2. Mich im Hafengelände mit meinem Navi und eine GPS-Koordinate als Ziel

Auf der Fähre angekommen hieß es dann erst mal Klamotten aus und aufhängen zum trocknen.
Anbei mal zwei 360° Bilder von der Kabine und der „Nasszelle“ in der Kabine auf der Fähre (die Bilder einfach mit der Maus „greifen“ und bei gedrückter Maustaste drehen).

 

Nach einer erholsamen Nacht (ja, man schläft auf der Fähre wirklich hervorragend gut !) ging es dann am folgenden Morgen um ca. 9 Uhr durch den Strömenden Regen auf Sardinien in Richtung Hotelanlage in Orosei (gleiches Hotel wie letztes Jahr).

Leider waren die folgenden Tour Tage auch nicht trockener (am 2. Tourtag mussten wir sogar eine Tour abbrechen, da der Nebel in den Bergen und auch der Regen selber so stark waren, das nur noch langsame Geschwindigkeiten möglich waren und gerade mal das Rücklicht des Voraus fahrenden zu sehen war), lediglich am letzten Tour Tag auf der Insel hatten wir mal einen halben Tag ohne Regen.

Nichtsdestotrotz standen an den „fahrbaren“ Tagen natürlich die üblichen „Ziele“ und Streckenabschnitte auf der Agenda.
Die SS125 (hier ist nur der Abschnitt südlich von Orosei bis runter nach Baunei erwähnenswert !!!), die Felsen bei Abatax, die Costa Smeralda, der Elefantenfelsen und natürlich die Strada per Villa Grande (welche nicht zum offiziellen Teil der Tour gehörte und auf eigenes Risiko und Wunsch meiner anderen Gruppen Teilnehmer befahren wurde).

Nach 5 Tagen auf der Insel stand dann wieder die Heimreise an.
Von Orosei ging es im großen Bogen zurück nach Porto Torres zum Hafen und von da zurück mit der Nachtfähre Richtung Genua (diesmal von Anfang an mit Georg).

Hier mal ein 360° Foto von unserer Gruppe im Hafen von Porto Torres:

Und hier noch mal eins von der Fähre in der Bar:

 

Mein Fazit dieses Sardinien Urlaubes:

– Zwei mal mit Reisen & Erleben zum gleichen Zielort und die gleichen Touren reicht mir (beim nächsten Sardinien Besuch dann gerne auf eigene Faust und andere Touren)
– Meine stiefel sind nur bis zu einer bestimmten Zeit Wasserdicht und lassen dann schlagartig die Brühe durch
– Ich brauche auch für das verspiegelte Visier ein PinLock Innenteil !
– Vertraue niemals einer Motorradwerkstatt !!!!!
(Ich hätte fast zwischen Mailand und Genua meinen rechten Lenkerenden Spiegel verloren, da dieser wohl seitens der Werkstatt nicht so fest angezogen wurde, wie dies vorgesehen ist)
– Meine selbst entwickelte Tankrucksack Erhöhung hat bestens funktioniert !
– Schlossspray für die nächste Tour mitnehmen (dank des Dauerregens meinte mein Zündschloss mitten in der Sardischen Einöde plötzlich haken zu müssen und nur gutes zureden und mehrmaliges einlegen des Lenkradschlosses konnten es zu einem Schalten in die Zündstellung überreden)
– Kettenfett kann vielseitig verwendet werden (auch zum schmieren der Klemmechanik eines SW-Motech Tankrucksacksystems, welches dank des Sandes und dem vielen Wasser auf Sardinien derart schwergängig wurde, das fast das Entriegelungsseil abgerissen wäre (im übrigen kein Einzelfall auf der Tour, sondern ging fast allen Besitzern dieses Tankrucksacksystems so))
– Sardinien sieht mir bestimmt noch mal wieder !

 

Hier dann noch mal die (wenigen) Bilder der Tour im Bilderalbum „Sardinien 2018“.

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