Wuppertal
Wuppertal, die größte Stadt im Bergischen Land liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und ist das Wirtschaftszentrum des Bergischen Landes.
Die Stadt mit der Weltberühmten Wuppertaler Schwebebahn findet man südlich des Ruhrgebiets im Umfeld der Großstädte Duesseldorf (etwa 30 km westlich), Koeln (etwa 40 km südwestlich) und Essen (etwa 23 km nordwestlich). Wuppertal gehört mit über 330.000 Einwohnern zwar nicht zu den Großstädten der Bundesrepublik, aber immer noch zu den zehn größten Städten Nordrhein-Westfalens.
Aufgrund der starken Höhenunterschiede innerhalb des Stadtgebiets gibt es viele zum teil sehr steile Straßen und Wege. Letztere sind gesäumt von ebenso vielen unzähligen Treppen. Wuppertal gilt als Deutschlands Stadt mit den meisten öffentlichen Treppen und wird aufgrund seiner steilen Straßen auch gerne als das „San Francisco“ Deutschlands genannt.
Die Länge der Stadtgrenze beträgt 94,5 km, die Länge der „Wupper“ innerhalb des Stadtgebietes 33,9 km. Der höchste Punkt im Stadtgebiet ist „Lichtscheid“ mit 350 m über NN, der tiefste Punkt liegt an der Wupper bei „Muengsten“ mit 100 m über NN.
Die Stadt Wuppertal wurde 1929 durch Vereinigung der Städte Elberfeld, Barmen, Cronenberg, Ronsdorf, Langerfeld-Beyenburg und Vohwinkel als kreisfreie Stadt „Barmen-Elberfeld“ gegründet. 1930 erfolgte die Umbenennung in „Wuppertal“, was die geographische Lage der Stadt an der Wupper zum Ausdruck brachte.
Die Städtefusion bewirkte, das Wuppertal nach wie vor zwei größere Zentren (Elberfeld und Barmen) und fünf Stadtteile (Beyenburg, Cronenberg, Langerfeld, Ronsdorf und Vohwinkel) mit jeweils städtischen Elementen hat.
Zu den zehn aktuellen Stadtbezirken im Wuppertaler Stadtgebiet gehören: Elberfeld, Elberfeld-West, Uellendahl-Katernberg, Vohwinkel, Cronenberg, Barmen, Oberbarmen, Heckinghausen, Langerfeld-Beyenburg und Ronsdorf.
Zu den umliegenden Nachbargemeinden gehören:
Die Bergische Großstadt hat eine Menge zu bieten: Museen, Theater, Universität, Zoo und vor allem eine landschaftlich sehr reizvolle Umgebung (nicht nur für Motorradfahrer). Die verkehrsgünstige Lage im Zentrum von Nordrhein-Westfalen mit direkten Anbindungen an die Autobahnen A46, A1, A535 und A43, sowie die Nähe zu den Flughäfen Düsseldorf, Köln-Bonn und Dortmund sorgen für einen attraktiven Industrieellen Standort.
Wo früher allerdings die Textilindustrie vorherrschend war, sind heute größtenteils Betriebe der Chemie, Elektro und des Maschinen bzw. Werkzeugbaus vertreten.
Die Arbeitslosenquote in Wuppertal betrug Mitte 2008 ca. 11%.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören zweifelsohne das renommierte „Von der Heydt Museum“ (Museum für Kunst und Gemälde) welches in der Wuppertal-Elberfelder Innenstadt liegt. Unter anderem wurden hier Gemälde von „Picasso“ prämiert und ausgestellt, die mittlerweile mehrere Millionen Euro wert sind.
Ebenfalls einen Besuch wert ist das Bergische Straßenbahnmuseum, welches in Wuppertal-Cronenberg-Kohlfurt liegt und einige der alten Straßenbahnen, die bis zum Jahre 1988 durch Wuppertal fuhren beherbergt. An das Straßenbahn Museum angeschlossen ist die kleinste Straßenbahnstrecke der Welt, auf der die Bahnen , obwohl sie kein öffentliches Nahverkehrsmittel mehr sind, in einen für die Besucher des Museums festgeschriebenen Fahrplan verkehren.
Das Wuppertaler Uhrenmuseum liegt ebenfalls in der Elberfelder Innenstadt und ist ein weltweit angesehenes Museum, welches die allerersten Uhren sowie Beispiele von uralten Sand-, Sonnen- und Wasseruhren enthält. Fünf mal am Tag läutet ein an der Häuserwand des Museums angebrachtes Glockenspiel, zu dem sogar extra Leute aus Nachbarstädten anreisen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das „Friedrich-Engels-Haus„. Ein Museum, das neben der B7 nahe der Grenze zwischen Wuppertal-Elberfeld und Wuppertal-Barmen liegt. Es ist das Geburtshaus von Friedrich Engels, einem Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus.
Keinesfalls sollte man bei einem Besuch der Bergischen Metropole den Wuppertaler Zoo auslassen ! Jener Zoo gilt als einer der landschaftlich reizvollsten Zoos weltweit. Zu bestaunen ist hier der uralte Baumbestand, ein in Europa einzigartiges Tapir-Haus mit Unterwasser-Beobachtung, sowie das Neugestaltete Elefantenhaus, das Menschenaffenhaus, ein Großkatzengehege und eine Vogel-Freiflughalle.
Unbedingt sollte man im Wuppertaler Zoo auch die neue Pinguin Anlage mit dem Unterwassertunnel besuchen, welcher einen sehr interessanten Einblick in die Schwimm- und Tauchfähigkeiten dieser Tiere gewährt.
Die historische Stadthalle liegt am Johannisberg in Wuppertal-Elberfeld und gilt als eine der akustisch besten Veranstaltungshallen der Welt. Hier fand 2004 und 2005 auch ein Casting zu „Deutschland sucht den Superstar“ statt.
Ein besonderes Augenmerk sollte man auch den teilweise sehr markanten Stadtvierteln zukommen lassen. Zum Beispiel das „Briller Viertel,“ es liegt im Stadtbezirk „Elberfeld-West“ und ist eines der homogensten und schönsten Villenviertel Europas. Die zahlreiche Ansammlung von Villen, mit teilweise, historisch gesehen, unschätzbaren Wert sind mindestens genauso sehenswert, wie die zahlreichen Gebäude aus der Gründerzeit in der „Elberfelder Nordstadt„, „Wichlinghausen“ und „Vohwinkel„.
Wuppertal ist vor allem bekannt durch die weltberühmte, von E. Langen konstruierte und 1901 offiziell eröffnete Schwebebahn. Die 13,3 km lange Bahn wurde schon bald nach ihrer Eröffnung zum Wahrzeichen der damaligen Städte „Barmen“ und „Elberfeld“. Ihr Tragegerüst wurde in den vergangenen Jahren weitgehend originalgetreu „ersetzt“; gleichzeitig wurden die Haltestellen modernisiert. Die Schwebebahn ist auch nach über 100 Jahren Betriebszeit, ein hochmodernes, sicheres und schnelles Verkehrssystem, das täglich über 70.000 Personen befördert. Der Legendäre Fahrgast war neben „Kaiser Wilhelm“ (der der Eröffnungsfahrt im noch heute erhaltenen „Kaiserwagen“ beiwohnte) der kleine Elefant „Tuffi“, der 1950 aus der Schwebebahn in die Wupper sprang. Tuffi wurde zu Werbezwecken des in der Stadt gastierenden Zirkus „Althoff“ in die Schwebebahn verfrachtet, hielt es aber wegen der zur damaligen Zeit noch sehr markanten Geräuschkulisse der Bahn nicht sehr lange aus und sprang durch die Tür ins freie. Tuffi hatte Glück und landete unverletzt in der Wupper.
Hier gehts zum Schwebebahnfilm der WSW: https://youtu.be/2roHdZ9UB9Y
In Wuppertal sind eine Reihe bekannter Personen geboren, die weit über die Stadtgrenzen hinaus berühmt geworden sind. Zu den bekanntesten gehören z.B. der 1820 geborene „Friedrich Engels„, der gemeinsam mit „Karl Marx“ das Kommunistische Manifest entwickelte. Der Chemiker „Friedrich Carl Duisberg (geb. 1861)“. Die 1869 geborene Lyrikerin „Else Lasker-Schueler„. Der beliebte Schauspieler „Horst Tappert“ (Derrik) wurde 1923 im Ortsteil Elberfeld geboren.
Der bekannteste Wuppertaler „Sohn“ ist sicherlich der in Barmen geborene „Johannes Rau (1931-2006)“, ehemaliger Oberbürgermeister von Wuppertal, später langjähriger Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und achter deutscher Bundespräsident.
Die bekannte Gründerin der Zeitschrift „Emma“, Alice Schwarzer, wurde 1942 in Wuppertal geboren.